(engl. man „Mensch“ und trail „verfolgen“) ist die Suche nach Personen anhand des individuellen Geruchs. Die eingesetzten Hunde werden Mantrailer oder Personenspürhunde genannt.
Der Hund verfolgt beim Mantrailing den bereits oben genannten Individualgeruch eines Menschen. Dieser ist mit einem Fingerabdruck vergleichbar - individuell und eindeutig.
Der Individualgeruch eines Menschen setzt folgendermaßen zusammen:
Ist eine Person von einem Ort zu einem anderen unterwegs, hinterlässt er eine Spur mit seinem Individualgeruch. Der Hund ist in der Lage diese Spur zeitlich begrenzt, aufgrund von Witterungseinflüssen, zu verfolgen. Er benötigt hierfür keine Bodenverletzungen, wie es bei einem Fährtenhund üblich ist. Der Geruch fängt sich an Hecken, Mauern, Pflanzen und ähnlichem. Somit kann die Spur über verschiedenste Bodenbeläge (Asphalt, Beton, Waldboden) verfolgt werden.
Um die Spur verfolgen zu können benötigt der Hund eine Geruchsprobe des zu suchenden Menschen. Als Geruchsprobe kann zum Beispiel ein T-Shirt, ein Taschentuch oder eine Socke etc. dienen. Also alles, womit die gesuchte Person direkt in Berührung gekommen ist.
Die Geruchsprobe wird dem Hund am Start des Trails gezeigt, bzw. angereicht. Es wird natürlich darauf geachtet, dass diese Geruchsprobe vorher nicht noch mit fremd Gerüchen in Kontakt gekommen ist.
Warum sollte man Mantrailing betreiben?
Die Verfolgung einer Spur ist für einen Hund die natürlichste Sache der Welt. Somit können Hunde diese natürliche Auslastung gemeinsam mit ihrem Menschen erleben.
Dies hat unter anderem einen positiven Einfluss auf die
Mensch-Hund-Beziehung. Zudem kann beim Hund ruhiges, eigenständiges und konzentriertes Arbeiten gefördert werden. Weiterhin können Umweltprobleme und Unsicherheiten durch das Mantrailing gemindert werden.